Unsere Tiere auf den Weiden

Poitzen ist umringt von Wäldern‭, ‬Feldern und saftigen Wiesen‭. ‬Auf den Feldern wird Getreide angebaut und Mais‭. ‬Von den Wiesen werden Heu und Silage gemacht‭,‬ jedoch werden sie auch zur Beweidung mit‭ ‬Tieren genutzt‭. ‬Ob Kuh‭, ‬Pferd‭, ‬Schaf oder‭ ‬Ziege‭, ‬jedes Tier findet ausreichend Futter auf unseren Wiesen‭.‬

Wir beweiden Wiesen‭, ‬Grünland‭, ‬Mähweiden‭, ‬zum Teil Ackergras oder Zwischenfrüchte im Winter‭. ‬Auf unseren Wiesen wächst eine Vielfalt an Gräsern‭, ‬Kräutern‭, ‬Klee und Löwenzahn‭, ‬aber auch Brennnesseln‭, ‬Sträucher und Hecken‭, ‬die unsere Tiere mit Freude vernaschen‭. ‬Wem das alles schmeckt‭? ‬Erfährst Du hier‭.‬

Unsere Leineschafe

Unsere Leineschafe beweiden größtenteils feuchte Wiesen im FFH-Gebiet und sorgen mit der Offenhaltung für die Artenvielfalt. Außerdem nutzen wir gerne Mähwiesen und Weiden nach, welche im Herbst/Winter nicht mehr gemäht werden. Durch die Klauen werden die Wiesen gut verdichtet und die Grasnarbe bleibt erhalten.

Diversität durch
weitere Schafrassen
und Ziegen

Natürlich steht die Zucht unserer Leineschafe im Vordergrund, jedoch lieben auch wir die Vielfalt  und Abwechslung. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Herden mit weiteren Schafrassen anzureichern. … und ganz ehrlich … es darf ruhig auch etwas bunter zugehen, oder nicht ;).

Das Suffolk-Schaf

2021‭ ‬kamen die ersten Suffolk-Schafe zu uns‭. ‬Durch ihr dunkles Fell stachen sie natürlich gleich aus der Masse heraus‭. ‬Da wir bestrebt sind‭, ‬weitere Schafrassen in Verhalten und Eigenschaften kennenzulernen‭, ‬werden wir unsere Vielfalt in den nächsten‭ ‬Jahren noch erweitern‭.‬

Fellfarbe: weiß, Beine und Kopf tiefschwarz
Gewicht Mutterschafe: 70 – 100 kg
Gewicht Böcke: 120 – 160 kg
Nahrung: Wiesen, Gras, Kräuter, Blätter, junge Triebe, Äste, …
Besonderheiten: frühreif und wuchsfreudig

Ziegen ergänzen perfekt

Für die Beweidung sind Ziegen die ideale Ergänzung zu unseren Schafen. Da Ziegen es verstehen sich zu strecken und zu recken, erreichen sie auch die höher gelegenen Zweige und Blätter. Sie knabbern gerne auch die trockenen Stängel, welche die Schafe oftmals stehen lassen.

Jedoch sind unsere Ziegen die Ersten in der Herde, die, sobald das Wetter zu nass wird, in den Stall wollen. Das kommunizieren sie dann auch durch Meckern, sowie in ihrer Haltung und wir kommen deren Wünsche natürlich nach. Ziegen mögen keine Feuchtigkeit und keinen Luftzug. Auch wenn die Wiesen längere Zeit zu nass sind, sollten die Tiere von der Weide.

Wir halten Kreuzungen aus Buren, der bunten deutschen Edelziege und eine kleine Zucht an Thüringer Waldziegen, die übrigens auch auf der Roten Liste der bedrohten Haustierrassen stehen.

Thüringer Waldziege

Fellfarbe: hell- bis dunkelschokoladenbraun
Gewicht Ziegen: 40 – 65 kg
Gewicht Böcke: 60 – 90 kg
Nahrung: Gräser, Kräuter, Blumen, Äste, Rinde, …
Besonderheiten: frühreif, hohe Fruchtbarkeit, Doppelnutzung für Fleisch und Milch
Bedrohungsstufe: Kategorie 2 (stark gefährdet)

Herdenschutzhunde

Diese fressen in der Regel kein Gras, sind aber ein wichtiger Teil unseres Weidemanagements. Um unsere Tiere draußen auf den Weiden vor unerwünschten Eindringlingen, wie dem Wolf oder dem Menschen, und Raub zu schützen, halten wir Herdenschutzhunde. Wir haben uns für die Rasse Anatolischer Hirtenhund (Kangal) entschieden.

Durch die Einzäunung sehen die Herdenschutzhunde diesen Bereich als ihr Territorium, passen auf die Weidetiere auf und vertreiben ungebetene Gäste – sie machen also ihren Job.