Sebandshof Poitzen
Hier geht’s nun ums Schaf. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, wie auch unsere Schafe, so passen wir uns dem Wetter an und genießen es, draußen zu sein. Wir leben und arbeiten rund um die Uhr mit unseren Tieren auf den Weiden und am Hof.
Aber das war in der langen Tradition des Sebandshofes in Poitzen nicht immer so. Hier erfährst Du, seit wann wir uns auf die „bewollten Vierbeiner“ eingeschworen haben, was für Ideen wir haben und welche Ansätze und Konzepte dahinter stecken.
Eine lange Geschichte
kurz zusammengefasst
Der Sebandshof ist ein landwirtschaftlich geführter Betrieb mit langer Tradition. Erstmalig 1563 erwähnt, hielten die ersten Tiere, in alten Dokumenten ist von Pferden die Rede, Einzug auf dem Bauernhof. Zu Beginn stand das Hofgebäude noch in der Nähe des Örtze-Flusses und ist dann 1855 an den jetzigen Standort umgezogen. Bis Ende der 90er wurden Milchkühe gemolken, Kartoffeln, Getreide und Mais als Futter für die Kühe und Rinder angebaut.
1997 wurden dann die Stallungen umgebaut und das Betriebskonzept auf Sauen-Haltung mit Ferkelzucht umgestellt.
Familie Ripke
Du siehst, ob Pferde, Kühe, Schweine, schon immer haben Tiere auf dem Sebandshof ein Zuhause. Ganz nach dieser Tradition betreiben wir auch heute noch zeitgemäße und naturbezogene Tierhaltung.
Seit Ende der 70er führten Ingrid und Heinrich Ripke den landwirtschaftlichen Betrieb, den 2019 dann ihr Sohn Henning Ripke übernahm.
Da der Markt und die Preise mit den Schweinen sehr ins Schwanken kamen, wurde im Winter 2020 gemeinsam der Entschluss gefasst, mit der Sauen-Haltung aufzuhören, und man strebte einen neuen Betriebszweig an.
„Schafe und Ziegen sind tolle und intelligente Tiere, die sehr menschenbezogen sind. Immer mit dem Gedanken gespielt, nebenher welche zu halten, habe ich mir Ende 2013 die ersten 5 Schafe (Absetzer) gekauft und im Herbst darauf meinen ersten Schafsbock. In dieser Zeit arbeitete und wohnte ich auf einem Ferkelerzeugerbetrieb mit 800 Sauen in der Nähe von Walsrode.
Im März 2015 kamen dann die ersten eigenen Lämmer zur Welt. Das hat auch schon alles gut geklappt und die Tiere wuchsen und gediehen auf den Wiesen der Nachbarn.
Somit war der Grundstein gelegt und ich habe über die vergangenen Jahre auf diesen Tieren meine heutige Schafzucht aufgebaut.“
Henning Ripke
Umzug und neue Wege
2019 zog Henning mit seiner mittlerweile gewachsenen Schafherde wieder zurück nach Poitzen und übernahm den elterlichen Betrieb. Da Ende 2020 der Entschluss gefasst wurde, mit den Schweinen aufzuhören und man nach einem neuen Konzept für den Betrieb Ausschau hielt, fielen die auf der Hofwiese grasenden Schafe ins Auge, die mittlerweile weit weg von der Größe einer Hobbyhaltung waren.
Da der neue Betriebsleiter gerne draußen in der Natur ist und die Arbeit mit den Tieren liebt, wuchs die Idee, zukünftig auf das Schaf zu setzten, immer mehr. Als dann Ende 2020 Thomas Weckerle noch auf den Hof zog und durch seine Freude an den „bewollten Vierbeinern“ ebenfalls Ziegen mitbrachte, stand den gemeinsamen Zielen nichts mehr im Weg.
Konzept und Vision
Da eine solche Zucht und die Arbeit mit und rund um die Tiere sehr zeit- und kostenintensiv sind, liegt unser Bestreben darin, alles rund um das Tier zu vermarkten. Unser Ansatz ist es, nicht nach Masse zu produzieren, sondern nach Bedarf. Wir wollen so wenig wie möglich wegwerfen oder verschwenden. Deshalb haben wir uns angeschaut, was wir für Möglichkeiten mit unseren Schafen haben, um Kosten zu decken, aber auch den Erhalt der bedrohten Tierrasse zu unterstützen. So gründeten wir die Sebandshof Ripke Weckerle GbR, um unsere Ideen zu realisieren und neue Wege im Bereich der Direktvermarktung von Produkten rund um das Schaf zu gehen.
Henning Ripke
Landwirt und Züchter
Position: Herden- und Weide-
management, Vertrieb
Thomas Weckerle
Grafikdesigner und Landwirt
Position: Marketing und
Vertrieb